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Man kann es nicht mehr leugnen. Auch als Agnostiker ist es nun an mir, dem Wettergott – in welcher Form auch immer – seine Existenz zuzugestehen. Allerdings zeigt er sich nicht gerade als Porter-Fan. War es weit Anbeginn der Band schon mehr als ein Unken, so zeigte sich mit jedem Open Air, welches wir spielten unsere geheime Superkraft: wir können es regnen lassen.

Und was erstmals 2003 beim „Rock in den Ruinen“ in Dortmund funktionierte, selbstschuldigerweise als wir gerade „Here comes the rain again“ von den Eurithmics coverten, und letztmalig auch unseren Headliner-Gig beim Maschinchen Buntes-Best Of im genialen Ambiente des Burghofes von Haus Witten die Zuschauerzahl bei 12 Grad auf ein überschaubares Maß schrumpfen ließ, schlug gestern, am 11.9.2012 erneut zu – und das, obwohl wir gar kein Open Air,  sondern ein wunderbares Konzert in der Dortmunder „Hafenliebe“ mit den absolut tollen Major Leagues spielten.

Unser einziger Fehler war, beim Soundcheck das große Tor der Location geöffnet gehalten zu haben. Und ZACK! War der Schlingel von Donneroderwasauchimmerfürngott zur Stelle und ließ es wie aus Kübeln übel kübeln. Ist ja auch weitet nicht schlimm gewesen, wir waren ja drin, die Bühne trocken – eher subtropisch heiß – ABER: wenn man in einem Laden am Hafen spielt, den man als Strandbar kennt, dessen Stammpublikum bei Sonne fast automatisch auftaucht und bei Regen die, ansonsten charmante, Abgelegenheit des Ortes zur Massenverhinderungswaffe wird, ist er wieder da – dieser Glauben des Ungläubigen, diese Vorstellung von dem einen, pervers dadurch motivierten Wettermacher, dass Porter schlicht auch im wärmsten Hochsommer, sollten sie auf einer offenen Bühne oder einer Bühne, die im Verdacht steht, offen sein zu wollen, stehen, einfach mit Regen bedacht zu sein haben.

Wir sind sehr gespannt, in welcher Art dieser Typ sich am nächsten Freitag, also übermorgen, hervorspielen will, wenn wir im Essener Unperfekthaus Halt machen, um mit der Düsseldorfer Punkrockband Kurz Und Bündig, eine rasante Show hinzulegen.

Komm doch, Du …